Bioextrusion (Wirkprinzip)

Ineinanderlaufende, gegenläufige Schnecken bewirken einen
mechanischen Energieeintrag in die Substrate, sie werden:

  • zerkleinert
  • gequetscht
  • zerrieben

die Zellen erfahren durch

  • hohen Druck und Wärme
  • plötzliche Entspannung und
  • ein Zerreißen der Zellstruktur

So funktioniert der hydro-thermale Aufschluss, und erklärt seine gute Auswirkung auf die Gärung.


Holzfaserstoff (Mikroskop REM)

thermo- mechanisch aufgeschlossen mittels Doppelschneckenextruder

thermo- mechanisch aufgeschlossen mittels Doppelschneckenextruder


Grassilagevergärung

Methangasausbeute
 


Zuwachs an
Biogas-
ausbeute
Methan-
ausbeute
Methan-
gehalt
Methan-
ausbeute
Biogas-
ausbeute
Grasssilage
original
382,92
lN/kg oTSzu
229,97
lN/kg oTSzu
58 Vol.%    
Grasssilage
extrudiert
496,08
lN/kg oTSzu
279,70
lN/kg oTSzu
56 Vol.% 26 % 29,5 %



Vergleich der getesteten Substrate (Festmist)

Vergleich kumulierte Gasmenge [l] extrudierter und nicht extrudierter Festmist (FM)
Übertragung der vergleichenden Werte TUD iaa auf Biogasausbeute m³/tFM gemäß KTBL bzw. Ergebnisse FHS Wismar u.a. (Rinderfestmist 22% TS)


Schlussfolgerung

Ohne Bioextrusion ist z.B. strohiger Kuhmist nur bedingt einsetzbar.
Das Wirkprinzip zeigt sich im schnellern Durchsatz infolge kürzerer Verweilzeit und höherer Faulraumbelastung.